Müde
- Jessi Lui
- 6. März 2021
- 7 Min. Lesezeit
Müde
Es war Samstag, und ich war noch nicht ganz da. Ich war aus dem Bett, hatte Freyas Käfig geöffnet. Lui war die Nacht nicht gebunden gewesen und hatte sich bereits verzogen. Wo er war, wusste ich nicht. Noch nicht.
Ich ging ins Bad und setzte mich auf die Toilette. Ich dachte an die vergangene Nacht. Ich dachte an Hände, die mich im Schlaf berührt hatten. Ich dachte daran, wie ich mich gefragt hatte, was ihr Zweck war, welchen sie verfolgt hatten. Wollte er mich erregen, mich streicheln, oder hatte er mich provozieren wollen, dass ich den Narren doch wieder anband, was er eigentlich nicht verdient hatte. Ich wusste das nie so genau, aber das wäre mit Arbeit verbunden gewesen, und dazu war ich heute Nacht einfach zu schlapp gewesen. Nach der Toilette putzte ich mir die Zähne und ging verzottelt wie ich war in die Küche zurück.
“Wo kommen die Brötchen her?” Freya schaute mich an. Ich glaube, das war Lui.
“Du glaubst?” Ich blickte sie herausfordernd an. Dieses Spiel hatten wir schon mal. Freya im Käfig, Lui im Bett festgekettet und Rosen im Bad.
“Ich glaube, ich habe ihn gehört, bin mir aber nicht ganz sicher.” Sie stand am Waschbecken, öffnete den Küchenschrank darüber und holte zwei Tassen heraus. Ich griff in ihren Nacken, zog die Sklavin zu mir und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. “Danke, dass Du wenigstens hier bist.”
Sie lächelte, blickte zum Käfig: “Wo sollte ich auch hin?” Sie brühte den Kaffee auf und reichte mir eine Tasse.
“Putz Dir die Zähne!” Sie ging in Richtung Bad und ich folgte ihr. Die Zahnbürste im Mund drehte sie sich zu mir. “Es ist viel zu früh für irgendeine Aktion.” Meinen Einwurf überging sie. Sie nahm mir die Tasse aus der Hand. “Ich werde Dich ein wenig verwöhnen liebe Herrin.” “Dazu ist es noch viel zu früh”, protestierte ich, aber meine Sklavin hörte nicht auf mich. Sie spülte sich den Mund aus und wischte sich diesen an einem Handtuch trocken. Sie trat an mich heran. Ihre Finger umspielten meine Hüften, griffen nach meinem Nachtkleid und zogen es mir aus. “Was fällt Dir ein?”, protestierte ich schwach und verfolgte fassungslos, wie mir meine eigene Sklavin den Finger auf die Lippen legte. Sie blickte mir kurz in die Augen. Keine Spur von Angst, kein Ungehorsam, kein Schalk, wie ich das von meinem Narren erwartet hätte. Meine Sklavin schob mich zur Dusche. Ich stieg hinein und sie folgte. Freya nahm den Duschkopf und stellte das Wasser an ihrem Unterarm auf die richtige Temperatur ein. Dann steckte sie das ganze wieder in die Halterung. Das warme Wasser prasselte auf unsere Körper. Die Sklavin nahm das Shampoo in die Hand. Ihre Finger der anderen Hand strichen über meine langen Haare. “Herrin, genieße es bitte.” Mein Elan von vorhin, der Anflug von “Du glaubst”, war verflogen. Das warme Wasser glitt an mir herab. Die Sklavin stellte das Wasser ab. Sie nahm Shampoo in die Hand und begann mit ihren Fingern, mir die Kopfhaut zu massieren, was mich wiederum die Augen schließen ließ.
“Nicht aufhören!” Freya ließ sich Zeit. Ihre Finger verwöhnten mich. Ich genoss die Haarwäsche mit geschlossenen Lidern. Ihre Hände streichelten und wuschen mir auch das Gesicht, was sie sehr zärtlich tat. Sie umspielten meine Ohrmuscheln und drangen in die Ohrlöcher ein. Sie setzte die Flasche an und das Shampoo tröpfelte direkt auf meinen Brustansatz. Sie zerreibt es mit ganz zärtlichen Händen. Ihre Finger wuschen und streichelten mich bis zum Bauch. Ihre Finger glitten an meinen Beinen herab und ich genoss es. Sie wusch und massierte mir den Hintern und führte dann meine eigene Hand an meine intimen Stellen, wie ich es ihr beigebracht hatte, denn diese beiden Stellen waren für ihre Finger ohne Befehl tabu. Daher benutze sie die meinen, um mich zu reinigen. Sie übte dabei einen sanften Druck auf meine Finger aus, ohne dass ich es als aufdringlich empfand. Ganz langsam führten ihre Finger die meinen in mich herein. “Entspann Dich Herrin.” Sie führte mich. Manche mögen sagen, dass ich hier die aktive Rolle verlassen würde, aber das war es gar nicht, auch wenn ich ähnliche Spiele auch mit Freya gemacht hatte. Sie hatte gesehen, welche Lust ich ihr dabei geschenkt hatte, und ich war sicher, diese Lust wollte meine Sklavin ihrer Herrin zurück geben. Kein Rollentausch im eigentlichen Sinn, auch wenn sie vorhin schon recht bestimmt aufgetreten war. Ich ließ meine Finger von ihr führen und sie führte mich an Stellen, wo sie wusste, dass es ihr selbst Lust bereitete. Ich begann zu zittern, zu schnaufen. Lehnte mich an die Wand. Ihre Finger führten die meinen. Dann berührten auch noch ihre Lippen meinen Busen. Ihre freie Hand streichelte mich.
“Danke Herrin, dass ich Dir gut tun darf.” Ich biss mir auf die Lippen, warf meinen Kopf zur Seite. Warmes Wasser lief über meinen Körper, konzentrierte sich dann zentral in meinem Lustzentrum. Die Sklavin griff mein Kinn. Führte ihre Lippen auf die meinen. Ihre Zunge drang in meinen Mund. Die Zungen berührten sich und ich hatte Schwierigkeiten, mich auf den Beinen zu halten. “Sklavin, Du bist böse.” “Nein, ganz lieb zu meiner Herrin, wie sie viel zu oft zu mir.” Ich stöhnte, verging fast. Ihre Finger berührten mich nicht, aber sie führten die meinen. “Ich muss Dir doch auch einmal was zurück geben geliebte Herrin, und nicht immer nur nehmen. Alexa, starte ‘Hardbone’.” Hardbone ist eine Hamburger Band, deren Mitglieder teils in einer ACDC- Coverband spielen und deren Musikstücke im Stil dieser Vorbilder sind. Freyas Finger wanderten zum Takt der Musik über meinen Körper, der von Wasser umflossen wurde. Ich erwischte mich, wie ich mich im Takt der Musik bewegte, wenn mich Freya nicht gerade in höhere Ebenen gleiten ließ. Ihre Hände spitzten Wasser auf mich wie Schaufeln, in denen sie das Wasser sammelte. Sie drang auch zwischen meine Zehen, massierte meine Fußsohlen, entfernte die Hornhaut an den Fußsohlen. Sie befreite mich von überflüssigen Haaren.
Etwas benommen kletterte ich aus der Wanne und ließ mich von ihren Händen mit Frotteehandtüchern abtrocknen. Ich schlüpfte in einen Bademantel. Sie brachte mich ins Wohnzimmer, wo ich mich auf einen Stuhl setzte. Sie cremte mich von Kopf bis Fuß ein, massierte mich ausgiebig, löste meine Verspannungen.
Freya rückte mit einem Föhn und einer Bürste an, und begann mich zu frisieren, mich zu schminken und mir die Nägel an Händen und Füßen zu lackieren. Ich ließ mich von ihr verwöhnen, genoss Pediküre und Maniküre.
Dazu gab es warme Milch mit Honig, um mir die Zeit bis zum Frühstück nicht zu lang werden zu lassen. Ich zog mir dabei einen Milchbart zu, den ich mir nach einem kleinen Hinweis von der Oberlippe leckte. Wir beide lachten. Hardbone hämmerte aus den Boxen. Teils geriet ich in Bewegung und wurde von meiner Sklavin ermahnt: “Halt bitte still Herrin!” “Dann mach die Musik aus.” “Fällt mir gar nicht ein!” Ihre Hände verwöhnten mich, ließen meine Drohung unausgesprochen. Ihre Hände drückten mich herunter. Sie streichelte meinen Hals, während sie mich kämmte. Ich warf ihr meinen Kopf entgegen, um in den Genuss zu kommen.
Als mich der Sound mal wieder mitriss, gab es von ihr einen leichten Klapps, denn ich ihr nicht verübeln konnte. “Alexa lauter!” Sie ergriff meine Hände, zog mich nach oben und wir legten einen kurzen aber heftigen Tanz zu “Breaking the chains“, “brech die Ketten” hin.
“Du bist verrückt Freya.”, entfuhr es mir. Sie grinste nur. Das nächste Lied hieß “zur Hölle.” Es war langsamer und es gelang mir , still zu halten, während Freya ihren Dienst an mir tat.
Nachdem die Gliedmaßen versorgt waren, begann sie mich zu schminken, was mir kurz darauf sehr schwer fiel. “Shut up.” - Halt den Mund - zitierte Freya den Song. “Ich leg Dich übers Knie!”, drohte ich zurück, aber meine Sklavin lachte nur. “Mach doch!” Sie griff in mein Gesicht und wischte, creamte. Ich konnte ihr gar nicht böse sein.
Die Musik wurde auch etwas ruhiger, und es gelang mir still zu halten.
Zu “Beastlike” mussten wir wieder tanzen. Ich wurde ungeduldig, aber meine Sklavin war die Ruhe selbst. Dann der letzte Song. “Ich spreche zu Dir!”
“Ich glaube, ich muss Dich festbinden!”, mein Oberkörper wanderte nämlich hin und her, verkniff sich. “Das traust Du Dich nicht!”
“Ich will doch, dass meine Herrin gut aussieht!” Sie grinste mich an. “Vergiss es!”
Ich bemühte mich, still zu halten und sie ihre Arbeit beenden zu lassen. Sie verzog dabei mehrfach das Gesicht, aber nein, hier würde es keinen Rollentausch geben. Das sie mich festbinden würde, kam nicht in die Tüte.
Die Schminke folgte und schließlich stellte Freya fest, dass ich ihrer Meinung nach fertig sei. Jetzt ganz die Zofe, half sie mir beim Anziehen, und wir gingen dann wirklich zum Frühstück über.
Im Korsett hatte ich lange nicht mehr gefrühstückt, aber meine Sklavin verwöhnte mich auch hier, indem sie mir alles schmierte und garnierte.
Ich blickte auf die Uhr. Es waren Stunden vergangen und vom Narren keine Spur. Wo steckte der? Egal, jetzt würde erst einmal gefrühstückt, nein gebruched. Lecker.
Ich leckte Freya den Hönig von den Fingern und später auch von ihrer Brust. Das Frühstück zog sich in die Länge und wir hatten gerade beschlossen, es zu beenden, als mein Handy klingelte. Videoanruf:
“Hallo Tani, was gibt’s?” “Moin Chefin. Uns ist hier ein besonderer Fang ins Netz gegangen!” Ich stutzte. “Er behauptet, er habe nur Brötchen vorbei bringen wollen.” “Lui ist bei Euch?” Sie schwenkte zu einer Badewanne, in der eine verschnürte Person lag. Über sein Gesicht war ein Sack gezogen, aber ich erkannte an seiner linken Hand, dass es Lui sein musste. “Er hat Cecilia und mich bei unserem Spiel gestört der Spanner!” Ich musste lachen.
“Soll ich vorbei kommen, oder werdet Ihr allein mit dem Eindringling fertig?”
Tani lachte, blickte zu Cecilia. “Wir wollten nur vorher um Erlaubnis fragen, ob wir uns Dein Eigentum mal ausborgen dürfen.” Ich blickte zu Freya, die sich auf die Lippen biss. “Ich muss da auch noch etwas mit einem frechen Ding klären, was bei einer Wonne auch ein bisschen schnippisch war. Schickt ihn mir ganz zurück.” Ich stimmte zu.
Freya anblickend, sagte ich: “Der Narr ist versorgt. Dann steht Deiner Bestrafung nichts mehr im Wege.”
Nachdem mich Freya streng geschminkt hatte, dachte ich, dass ich diese Strenge heute ausleben sollte. Ich ließ sie sich über die Sofalehne legen und begann, ihren Arsch zu bearbeiten. Viele Streicheleinheiten, sanfte und harte Schläge später hatte sie dort später einen wunderschönen Orgasmis.
Es wurde bereits schummrig, als es an der Tür klingelte. “Nanu?” Ich staunte nicht schlecht, als ich die Tür öffnete und Harry und Mic davor entdeckte. Sie hatten eine mannsgroße Kiste auf einer Sackkarre dabei, und ich ahnte, wer darin verschnürt war. Die beiden Chefs meiner Unterabteilungen brachten die Kiste ins Wohnzimmer, salutierten und verschwanden wieder. Freya starrte auf die Kiste. Ich fragte mich, auf wessen Mist das gewachsen war. Ich öffnete die Kiste und sah einen geknebelten Lui. Ich ließ den Deckel wieder zufallen.
“Nein, mein lieber Narr, die Vorlage nehme ich nicht an.” Ich schaute zu Freya. “Lust auf ein bisschen kuscheln?” Sie nickte grinsend und wir beide verzogen uns ins Ehebett. Der Narr hatte Zeit bis morgen, er hatte schließlich darum gebettelt, fixiert zu werden. Jetzt mussten Freyas Wunden eingecremt werden.
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