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Ein Fest für Erwachsene, die nie groß wurden

Ein Fest für Erwachsene, die nie groß wurden

Nach einer Lichterfahrt über die Hamburger Alster in einem Boot, das blau leuchtete, und das als Zeichen in die Welt mehr nach außen, als nach innen gerichtet war, waren Freya, Lui und ich zu hause und hatten den Sonntag, den ersten Tag der Woche genüsslich verbracht. Freya und ich standen in der Küche und bereiteten Krapfen und Kartoffelpuffer vor. Nachdem Lui seiner Pflicht, zwei Eimer Kartoffeln zu schälen nachgekommen war, war er für das weitere Arbeiten nicht mehr von Nütze und wurde in einem fixen Bondage an einen Stuhl fixiert. Wie vermutet wird, musste ich ihn zuvor einige Male zur Eile antreiben, da die beiden Eimer Kartoffeln groß und seine Lust gering war. Aber warum sollen immer die Damen die Drecksarbeit machen? Aber während wir Mädels uns mit den „Berliner Pfannkuchen“ beschäftigten, die wir mit Vanillesoße statt mit Marmelade füllten, hatte Lui eben auch etwas zu tun. Er bekam zwischendurch auch etwas auf die Finger, wenn ich meinte, er sei nicht schnell genug. Jetzt stand er uns eher im Weg, denn während im Backofen die Krapfen heranreiften, waren wir mit den Puffern beschäftigt. Lui hatte ich auf einen Stuhl gebondaget und ich hielt ihm gelegendlich etwas vor die Nase, damit er probieren sollte. Ansonsten hatte er hier keine Funktion. Also bekam er zusätzlich einen Knebel in den Mund, der immer nur dann entfernt wurde, wenn er etwas probieren sollte. Freya und ich gingen mit einer großen Kelle, einigem Fett und einer großen Pfanne daran, die Puffer zu braten. „Ein Mann auf einer Einsamen Insel. Eine Fee kommt vorbei. ‚Du hast einen Wunsch frei!‘ ‚Hast Du Latkes mitgebracht?‘“ Freya grinste mich an und für den Leser sei erklärt, dass Latkes jene Kartoffelpuffer waren, die wir hier gerade zubereiteten . Während Freya sich die Finger leckte, schaute ich zu Lui, der sich nicht bewegt hatte. Ich zweckentfremdete einen Kochlöffel, um ihn daran zu erinnern, über unsere Witze zu lachen.

Nachdem der Duft in der Küche das Gelingen der Zubereitung der Mahlzeiten verriet und der Sonnenuntergang nicht mehr weit war, zogen wir uns ins Wohnzimmer zurück, wo wir uns mit einem Kreisel beschäftigten. Dieser hatte vier Seiten mit je 4 Zeichen darauf. Nichts, das hieß, man gewann nichts, alles, man gewann den Kasseninhalt, halb, man gewann die Hälfte des Kasseninhalts und „Stell ein“, wo man in die Kasse einzahlen musste. Die Punkte wurden analog in Schläge umgerechnet und sowohl direkt verteilt, als auch für später notiert. Natürlich konnte ich mich schwerlich selbst hauen, sondern verteilte meine Berechtigungen auf den Narren und die Sklavin, wobei ich meine Glaubensschwester zu ihrem Leidwesen eher benachteiligte, und dem Ungläubigen die Schläge zuwies. Wie verzehrten die Leckereien und gingen zum nächsten Spiel über, dem Glocke und Hammer. Ich muss mir ja ein kleines Grinsen verkneifen, aber wir beiden Mädels zockten den Narren hier gekonnt ab.

Bei der Einlösung zog auch Freya sich Handschuhe an und nahm den Rohrstock in die Hand.

 
 
 

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