Eis Eis Baby
- Jessi Lui
- 24. Dez. 2021
- 23 Min. Lesezeit
Eis Eis Baby,
Es waren 8 Grad an diesem Tag und lange nicht so kalt, wie ich es mir gewünscht hatte. Die Bodentemperatur lag bei 6 Grad. Ich hatte meinem Narren versprochen, mit ihm ins Freibad zu gehen, wenn er es endlich schaffen würde, ein Paket abzuschicken, das die nicht passenden Hand- und Halseisen enthielt, die er sich so gewünscht hatte. Dafür durfte er jetzt die neuen tragen. Seine Hände hatte ich nachdem dem Jacke Anziehen mit einem Karabiner am Hals fixiert. So fuhren wir mit dem Auto zum Midsommerland. Ich parkte das Auto auf dem Hof und betrat mit Lui im Schlepptau, und das war wörtlich zu nehmen, das Bad.
Ich weiß nicht, wem das Midsommerland in Harburg bekannt ist, aber im normalen Bereich befindet sich ein relativ kaltes Becken mit einer Rutsche. Das Wasser aus der Rutsche wird durch einen Kanal beschleunigt und um eine Insel herum geführt. Es gibt einen Außenbereich mit einem kleinen Teich und einem recht großen Becken und dann gibt es den Saunabereich mit dem Warmen Bad. Dort gibt es einiges, was das Herz begehrt und das Wasser ist mit 34 Grad im wahrsten Sinne des Wortes Pisswarm.
Zurück zur Geschichte.
Lui und ich standen also an der Kasse und ich bezahlte für uns beide den Eintritt. Der Kassierer warf Lui einen misstrauischen Blick zu, worauf dieser ein gequältes Lächeln von sich gab. Ich achtete nicht auf die beiden, sondern zog Lui in die Umkleide. Dort zog ich ihn aus, löste dafür je eine Kette, ohne ihn entweichen zu lassen, und verstaute die Habseligkeiten im Schrank. Wieder voll in Ketten schickte ich meinen Schatz mit einem Klapps auf den Allerwertesten zum Duschen. Mit Spitzfuss humpelte er davon, ohne eine Chance, sich irgendwo abzustützen. Ich hatte wenig Mitleid mit ihm. Er wollte ins Bad. Nicht ich.
Ich wusste, welchen Blicken er in den Eisen ausgesetzt war und ich genoss dieses in vollen Zügen. Ich stellte mir vor, wie er sich immer wieder hinabbeugen musste, um den Knopf der Dusche zu aktivieren und wie er keine Chance hatte, dieser auszuweichen, sollte der erste Strahl recht kalt kommen. Das war dann so. Nach der Dusche hatte ich ihm befohlen, vor dieser zu warten, ehe ich ihn wieder abholte. Da stand er nun und ich ließ mir mit meinem Duschen viel Zeit und ging auch noch einmal ausgiebig auf die Toilette. Als ich ihn abholte, fragte ich laut hörbar: “Warst Du Nichtsnutz auf dem Klo, nicht dass Du mir wieder ins Becken pisst”, was den Narren dank der Umstehenden rot anlaufen lief. “Ja Herrin, selbstverständlich.” Ich sah, wie ein Mann den Kopf schüttelte über den Versager, der so mit sich reden ließ. “Die gehört einfach mal anständig durchgenommen.” Ich hielt ihn am Arm fest. “Darf ich Dich in mein SM-Studio einladen. Lieblingsfalle.” Ich nannte die Adresse. “Nur um mal klar zu stellen, wer hier wen durchnimmt. Und glaub mir, Du wirst so schön schreienl.” Er schluckte. Hob die Hände. “Was Du meinen Brüdern angetan hast, hast Du mir angetan.”, zitierte ich aus der Bibel. “Also sei nett zu meinem Sklaven, sonst tauscht ihr die Plätze.” Er schaute an meinem rotschwarzen Bodybadeanzug hinab und versuchte mich einzuschätzen. Dann zog er den … Kopf ein und trollte sich. Ein paar andere Herren lachten, als ich Lui an der Leine gehobenen Hauptes in Richtung Sauna stolzierte. Sie lachten aber nicht mehr über Lui, und schon gar nicht über mich.
Mein Weg führte uns in den Saunabereich, wo ich Lui erstmal an der sichtbarsten Stelle zu mir heran zog: “Machst Du mir irgendeine Schande, werde ich Dich öffentlich auspeitschen, hast Du mich verstanden? Dann hast Du Dir die Striemen selbst zuzuschreiben!” Er blickte mich ängstlich an, schwieg. “Hast Du mich verstanden?” “Ja Herrin.” “Ja Herrin was?” “Ja Herrin, ich habe Dich verstanden.” Ich tätschelte seine Wange. “Sehr schön!” Er versuchte, den Kopf weg zu drehen, was mich sein Kinn fassen ließ. “Ich will nicht, dass Du andere Frauen mit den Augen ausziehst! Du darfst ihnen ins Gesicht gucken.” “Herrin, ich…” Ich fasste sein Kinn. “Sollte das der Versuch eines Widerspruchs sein?” Er schüttelte heftig seinen Kopf. “Dann ist gut.” Wir zogen uns die Sachen aus, und gingen zum erneuten kurzen Duschen.
Unser, nein, ich bleibe besser bei, mein Weg führte uns in die 90 Grad Sauna, wo ich mich auf die mittlere Bank legte. Lui dirigierte ich neben meine Füße. Dort war eine Öse, die man ausklappen konnte. Der Narr hatte meine Zehen zu lecken, und wie nicht anders zu erwarten, musste bald diese Öse zum Einsatz kommen, damit er die Grenze nicht überschritt. Ich sprach von Zehen, nicht von Füßen. Ich harkte sein Halsband in die Öse und seine Armbänder auf den Rücken zusammen. Dann ließ ich ihn erneut lecken. In der Sauna waren noch zwei Pärchen, wobei die die Frauen lächelten und ein Mann beschämt auf den Boden schaute. Der andere Mann war jener aus der Dusche, den ich unumwunden fragte: “Tauschen?” Er grinste. Kam sich schlau vor. “Ich habe kein Halsband.” “Oh das lässt sich besorgen. Als Domina habe ich immer eines im Rucksack und Handschellen habe ich auch dabei.” Ich richtete meinen Blick zu der Frau. “Vorausgesetzt Deine Herrin erlaubt das.” Sie warf einen Blick zur Seite. “Herrin Jessi, findet Ihr nicht auch, dass mein Schatz eigentlich gar kein Halsband, sondern ein paar Schläge auf den Arsch verdient hat, nach dem Spruch, der mir von vorhin überliefert wurde?” Ich muss ein verdutztes Gesicht gemacht haben, jedenfalls dauerte es eine halbe Sekunde, ehe ich fragen konnte: “Sie kennen mich?” “Ich habe neulich in der Zeitung über Sie gelesen.” Sie machte die Geste einer Schlagzeile: “Mafiadomia lehrt Kiezadel das fürchten. Sie sehen gar nicht so aus.” “Oh, stille Wasser sind tief.” Als ich die Worte “und dreckig.” vernahm, muss mir mein Fuß ausgeglitten sein. “Gerne Jessi.”, entschied ich mit einem freundlichen Lächeln, nachdem sich mein Kiefer wieder entspannt hatte.. “Cindy.” “Freut mich.” Ich sah, dass der Mann etwas sagen wollte, ignorierte ihn. “Habt Ihr eine Beziehung zu SM?” Cindy blickte zu ihrem Angetrauten: “Arthur versucht mich manchmal etwas in die Rolle zu stoßen, dominant zu sein. Aber eigentlich fällt mir das recht schwer.” “Nach dem Spruch vorhin, kein Wunder!” Er blickte getroffen. “Jessi, ich… .” “Für Dich Herrin Jessi.”, korrigierte ich ihn. Er nickte, blickte zu Boden.
Ich schaute zu Cindy. “Hast Du nicht Lust, mich ein wenig zu begleiten?” “Ja gerne!” Ich befreite den Narren aus seiner Zwangslage und schickte die beiden zum Duschen, während ich mich Cindy zuwandte. Frauengespräche führten uns zum Abduschen, ehe wir in den Hof gingen. Dort gibt es einen kleinen Teich, in den wir die Kerle befahlen und ein Kältebad, in das wir Damen kurz eintauchten. Zuvor gab es aber noch zwei Eimer Wasser von oben für den Angeber und den Narren. “Wir werden ihnen schon Mores lehren.”, flüsterte ich Cindy zu. Die kicherte, gab mir einen kleinen Klaps auf die Schulter.
Es ging zum Ruheraum, wo wir uns auf die Liege legten. Arthur wollte sich ebenfalls darauf setzten, zögerte aber, als ich Lui neben der Liege auf den Boden wies. Ich erinnerte mich an ein Video der Firma Kink, wo eine Dame in gelbem Latex auf einer Liege am Strand liegt und ihr zu Füßen eine Frau in schwarzem Latex gefesselt liegt. Die Hand der Frau hat eine Kette in der Hand und sie zieht die Sklavin, von der nur eine Mund und Nasenlöcher herausgucken, zu sich heran. Ganz langsam zieht die Herrin ihre Sklavin näher. Der Moment, so sie das Bein hebt und die Sklavin zu sich zieht, ist mir unvergessen. Wie gerne hätte ich hier ein solches Spiel wiederholt, aber das ging leider nicht. Schade. Meine Hand glitt neben die Liege zum Schopf des Narren, während ich mich an Cindy wandte. “Warum läßt Du Dich nicht vom gefallenen Bärenkönig massieren?” “Gefallener Bärenkönig?” Arthur schaute mich an. Cindy half ihm. “Na König wegen König Artus und Bär wegen dem keltischen Namen. Dummerchen.” Er machte ein verdutzes Gesicht! “Nun komm, beweg Dich, sonst ist die Ruhezeit schnell um.” Ihr Auftreten imponierte mir. Als er sich erheben wollte, schnallste sie mit der Zunge. “Na na na. Du fängst mit den Füßen an!” Er setzte sich auf die Liege neben ihre Füße und begann sein Werk. Während ich mich mit Cindy in ein Gespräch vertiefte, was ab und zu mal Worte wie “das musst Du mir nachher mal zeigen”, oder “ja, das muss ja weh tun”, enthielt, war meine Hand auf dem Narren der sie gelegentlich auch lecken durfte, aber sofort bestraft wurde, wenn er das Handgelenk erreichte.
Nach einer kleinen Plauderrunde gingen wir zurück in die Umkleide. Ich ließ Arthur hinknien, der mir gegenüber nach einem Blick von Cindy keinen Widerspruch wagte. Cindy reichte ich das Halsband: “Geliehen!” Ich genoss es, den beiden zuzusehen, wie gesenkt er den Kopf hielt. Ich beobachtete, wie ihr Finger unter sein Kinn glitt, wie sie es hob, wie sie ihn zwang, ihr in die Augen zu schauen und hatte ein Bild aus einem bekannten Hamburger SM-Magazin im Kopf, das Cindy hier so herrlich nachspielte, ohne dieses zu erahnen. Lui stand neben mir und auch ihm entging die Szene nicht. Er warf mir einen Blick zu. Wir hatten das selbe Bild vor Augen. Arthur küsste ihre Hand, bevor sie ihm das Halsband anlegte.
Es ging zurück in die Sauna. Cindy und ich setzten uns jeweils mit gestreckten Beinen hin und befahlen unseren Männern, sich bäuchlings über unsere Schenkel zu legen.
Ich glaube, was nun folgt, dürfte klar sein. Ich erteilte Cindy ein wenig Unterricht, wo man hinschlagen konnte, und wo man das besser ließ. Cindy probierte das auch gleich aus, während Lui schmerzlos darbte. Keine Spuren, war ja der Deal.
Während ich bei Lui nur andeutete, und ihr riet, wann sie besser fester und wann sanft und am besten wo zuschlug, berührte ich Lui kaum. Ich wusste, dass es ihm eine Qual sein musste, so nah daran zu sein, aber keine Schläge zu bekommen. Obwohl, konnte er sich da sicher sein. Allzu tiefenentspannt war Lui nicht, denn er wusste, dass das möglicherweise doch zu einem Schlag führen konnte, zumal ich an ihm der lieben Cindy erklärte, wo an seinem Körper Muskeln verliefen, an denen man erkennen konnte, an welchem Körperteil gerade angespannt oder entspannt wurde. Natürlich konnte man nicht völlig entspannen, solange ein Körperteil angespannt war, aber es machte schon einen Unterschied, an welches Körperteil ich gerade dachte. Das war bei Lui durch seine Behinderung und Spastik extrem sichtbar, betraf aber auch jeden anderen Menschen. “Schau wir Lui verkrampft, wenn ich das hier mache, und jetzt guck Dir Arthur an.” Cindy blickte zu mir und sah dann auch die deutlich kleineren Reaktionen bei ihrem Schatz.
Ich genoss es, an Luis Körper die Reflexlinien ganz sanft abzufahren und Cindy zu zeigen, wo auch Arthur reagieren würde. Wenn sie eine Stelle nachempfunden hatte, riet ich ihr, dort den Schmerz zu intensivieren.
Die Zeit verging viel zu schnell, denn nach 15 Minuten war die Sanduhr verronnen und unsere zweite Zeit in der Sauna beendet. Athurs Hintern und auch der Oberkörper zeigten bereits einige Striemen, so dass seine Stellung sich deutlich abhob. Dem gefesselten Lui war sein Platz hingegen schon aufgrund dessen anzusehen. Wir gingen hinaus. Ab in den Teich.
Beim Hinausgehen begegnete Cindy einer guten Freundin von ihnen, die sich sehr interessiert zeigte, was Cindy da jetzt machen würde. Ich ließ mich jedoch nicht auf diesen Handel ein, denn normalerweise zahlten die Damen, wenn sie von mir als Domina ausgebildet werden wollten. So nannte ich ihr unsere Webseite, über die sie Kontakt mit mir aufnehmen konnte und wir verabschiedeten uns von der Dame, die wie es schien allein war.
Ab in den Teich.
Man möge sich das Bild vorstellen. Lui in den Eisen, dem es sehr schwerfiel, in den Teich zu gelangen, ohne auszurutschen mit ganz leicht gereiztem rötlichen Körper, auf dem ganz leichte Kratzspuren zu sehen waren und Athur, der mittlerweile doch sehr deutliche Spuren zeigte. Cindy strahlte und es gefiel mir, ihr zu helfen, in ihre dominante Rolle zu finden, in die sie Athur ja gewissermaßen gedrängt hatte. Jetzt schien sie darin aufzugehen. Sehr schön. Eine Dame vom Personal schlendete heran, um nach dem Rechten zu sehen. Ich sah, wie sie innerlich gewissen Gedankenspielen nachhing, was sich an ihren Augen und an einem etwas verträumten Lächeln abzeichnete. Ich kannte sie. Wir hatten uns schon einmal etwas ausgiebiger unterhalten, und ich hatte ihr gezeigt, wie sie mit der Krav Maga - Technik einen Angriff eines Übereifrigen abwehren konnte. Natürlich trat man seine Badegäste nicht zusammen, auch wenn es kein Krav Maga ohne einen Tritt in die Eier gab. Nein, natürlich gab es das. Aber hatte ich überhaupt Lust, heute nochmal in Eier zu treten? Das hatten wir ja schon. Und für Selina war es einfach nur beruhigend zu wissen, sich verteidigen zu können. Einer der großen Trainer im Krav Maga in Deutschland spach von den Hürden, jemanden zu schlagen und im Zweifel auch mal geschlagen zu werden, die es zu überwinden galt. Man musste bedenken, dass hier weder SSC - Safe, Sane, Consensual mit Betonung auf Einvernehmlich oder auch Risk-aware consensual kink (RACK) galt. Letzteres bezog sich auf das Risiko und auch hier galt: Einvernehmlich.
Die Spezialtechniken der Spezialeinheiten hatte ich ihr nicht beigebracht. Die waren auch dem Militär vorbehalten. Ob ich die konnte? Nun, den Ruf Mafia-Domina hatte ich mir hart erarbeitet und ich war auch ohne Rohrstock sehr wehrhaft, wenn jemand meinte, es übertreiben zu müssen, ob privat, im Studio oder in der Öffentlichkeit. Aber über Geheimdiensttätigkeiten sprach man ja nicht, die waren ja geheim. Mit einem kleinen Augenzwinkern gefragt: Wer glaubte auch schon an eine Instituts-Aktion in einem Hamburger Schwimmbad.
Selina richtete ihr Augenmerk auf ein paar Halbstarke, die uns entdeckt hatte. Mit 18 glaubt Mann ja, die Welt gehört einem. Sie hatten uns entdeckt und kamen auf uns zu. “Hey guck dir die an, was für Weicheier!” Man musste ja nicht gleich an Bruce Willis in Stirb langsam 3 denken, aber die Aktion wirkte schon etwas bedrohlich. Ich sah Cindy ängstliche Blicke mit ihrem Mann wechseln. Selina stellte sich vor die Gruppe und hatte die Hände geöffnet, wie ich es ihr beigebracht hatte.
Die Gäng kam näher. “Selina, handel!”, dachte ich und sie tat, was ich ihr beigebracht hatte.
Mit einem Lächeln im Gesicht griff sie nach der Hand des Anführers. “Ich glaube, Ihr wollt hier keinen Streit und vor allem nicht mit meiner Lehrerin. Pass mal auf. Wenn Ihr mich angreift, trete ich Dir als erstes hier hin, dann trete ich Dir dorthin und es folgt ein Schlag hier und hier.” Sie deutete Tritte und Schläge an. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass alle ihre Warnung verstanden hatten, guckte sie auf den Vize und hielt ihm den Finger vor die Brust. “Und mit Dir mache ich weiter. Also ich rate Euch.” Sie machte einen Wink mit der Hand. Als sie nicht reagierten, fasste sie seine Nase und drehte daran: “Bei Karatekid macht Daniel so, wenn der Kampf entschieden ist, Miep.” Sie warf einen Blick zum Anführer. Der nickte. Die Gang zog sich zurück, nicht ganz unglücklich darüber, Spezialtechnik gezeigt bekommen zu haben. Selina war so vorsichtig, nichts zu zeigen, was ohne einen Angriff des gegenübers funktionierte.
Selina kam zu uns. “Bring den Jungs nicht zu viel Unsinn bei, sonst wirst Du sie am Ende nicht mehr los.” “Keine Sorge, damit komme ich schon klar. Euch viel Spaß noch.” Sie drehte sich um und ging. Ich warf Arthur einen Blick zu, den Cindy gerade darauf hinwies, dass er doch sein Mäulchen wieder zumachen solle.
Ich blickte zu Cindy: “Wo waren wir stehen geblieben?” Cindy schien noch immer fasziniert: “Wo hat sie das gelernt, so präzise …” Sie sprach nicht weiter. “In die Eier zu treten. Wo wohl.”, beendete der Narr den Satz. Ich warf ihm ein Schmunzeln zu. “Der Narr spricht Wahrheit.” Es war eine Anerkennung und zugleich eine Warnung. Manch eine Königin zwang ihren Narren, Wahrheit auszusprechen, um dem Volk zu zeigen, was es nicht denken durfte. Um zu zeigen, wie lächerlich und gefährlich diese Gedanken waren, obwohl sie *hust* offensichtlich schienen. Meine Finger glitten über die Haut des Narren. Er nickte, hatte verstanden.
Jetzt ab in den Teich!
Ich tauchte ebenfalls kurz ein. Ich wollte mir nicht von Weicheiern etwas vorwerfen lassen. “Schau mal, die zwingt ihren Mann, aber selbst?” Ein bisschen Abhärtung war vielleicht ganz gut. Arthurs Augen waren jedenfalls etwas überrascht, was Cindy eher amüsierte.
Wir gingen zurück in den Liegenraum. Lui nahm zu meinen Füßen Platz und Arthur durfte diesmal seiner Herrin die Schulter massieren. Was für ein Aufstieg. Ich schloss ein wenig die Augen und vergaß die Welt um mich herum. Diese Pause verlief etwas unspektakulär wenn man von dem Bild absieht, was wir von uns gaben. Die Herrin schlafend in ihrer Liege und der Narr angekettet zu ihren Füßen. Ich wusste genau, wie demütigend das für Lui war. Ich wusste genau, wie ihn die Leute anschauten. Ich sah genau die Häme der Leute, die nicht wie unsere Jungerwachsenen diese aussprachen, sondern nur mit ihren Blicken quittierten. Ich genoss meine Macht über Lui und auch meine Macht über Arthur, den ich über meinen verlängerten Arm Cindy steuerte. Sie hatte noch viel zu lernen, und bis dahin stand und fiel sie mit mir. Hatte ich Lust, auch sie zu demütigen? Aber dann würde Arthur wieder Oberwasser bekommen, und das wäre kontraproduktiv gewesen. Sie hatte gesagt, die dominante Rolle fiel ihr schwer. Hatte sie noch eine andere Seite?
Als ich mich erholt hatte, stand ich auf und trat zu Cindy. Ich flüsterte ihr etwas ins Ohr. Wie erwartet warf sie einen Blick zu Arthur, aber ich winkte ab: “Lass das mal meine Sorge sein.” Sie sah mich unsicher an und noch bevor sie im eigentlichen Sinne ja gesagt hatte, waren wir im Spiel. Ich lockte sie mit dem Finger unter dem Kinn. Sie konnte nicht nein sagen. Als sich Arthur erheben wollte, gab ich ihm einen Tritt. Ich sah den Narren an. “Lui komm her!” Ich reichte ihm den Chip und befahl ihm, ein weiteres Halsband zu holen. Der Narr verschwand und ich schaute auf meinen Neuerwerb zurück. Ich setzte mich neben sie auf die Liege. Sie war leicht errötet. “Ich hatte noch nie was mit Frauen?”, gestand sie. “Nicht mal in der Schule? Noch nie wirklich geknutscht?” Ich beugte mich zu ihr vor, fasste ihren Nacken, beugte mich leicht vor und biss mir auf die Lippen. Sie war nervös, blickte herab. Ich fasste ihr Kinn, hob es. Sie sah mir kurz in die Augen, ehe sie den Blick wieder senkte. Mein Mund näherte sich dem ihren. “Dann wird es aber Zeit.” Ehe ich sie küsste, ging meine andere Hand zu Arthur, der mir zu neugierig wurde und den meine Hand mit einem kurzen Klaps bestrafte. “Du brauchst keine Angst zu haben. Ich muss niemandem weh tun, um ihre Lust zu kontrollieren. Das bekommen wir auch so hin.” Meine Lippen berührten einander. Ich merkte, wie ängstlich Cindy diesem Kuss gegenüber war, und doch merkte ich, dass es sie innerlich aufwühlte. Ich sah es an ihren Augen, ich sah es an ihrer Körperspannung, ich sah es an ihrer Atmung. Ich berührte ganz leicht ihre Wange, streichelte sie. Die Welt um uns verschwamm zu einem nichts. Zärtlich fasste ich ihren Hals, strich an ihrem Kehlkopf hinab. Ich wiederholte diese Berührungen. Ich sah, wie sie sich ganz langsam entspannte. Meine Hand glitt zur anderen Seite des Halses und massierte auch hier die Halsschlagader. Ich glitt zurück zu ihrem Mund. Öffnete ihn leicht, ohne einzudringen. “Küss Sie!”, befahl ich und sie folgte dem Befehl. Ganz sanft berührte ich mit der flachen Hand mehrfach ihre Wange. Es war fast die Andeutung eines Schlagens, aber meine Hände waren weich. Ich sah in ihren Augen, dass sich Cindy gerade in sich selbst verlor. Meine linke Hand griff nach ihren Händen und führten sie ganz langsam vorne zusammen. Ich fixierte sie in ihrem Schoß. Meine rechte strich erneut ihren Hals entlang, verweilte mit zwei Fingern, um ihren Puls zu fühlen. Trotz der Ruhe, die ich auszustrahlen versuchte, raste ihr Herz. “Mach Dich lang!”, befahl ich. Cindy gehorchte. Ich warf Arthur einen Blick zu: “Hol Deiner Herrin doch mal was alkoholfreies zu trinken und ich hätte gerne eine Spezi.” Er nickte und verschwand. Ich beugte mich zu Cindy herab. “Jetzt sind wir die Männer los.” Mein Zwinkern brachte sie zum Lachen. Ich sah, wie sich ihr Körper entspannte. “Es tut so gut. Danke Herrin Jessi.” Ich strich erneut ihre Züge. “Dominanz muss nicht weh tun.” Ich ließ sie in meine Hand atmen.
Ich streichelte ihre Tränenrinnen und fuhr sie mehrere Male auf beiden Seiten hinab, stich sie aus. Ich machte mehrere kurze Berührungen am Auge, bevor ich die Tränenrinnen erneut ausstrich. Ganz sanft legte ich ihr meine Finger auf den Mund, brach ihre Oberlippe nach oben, ohne den Mund wirklich zu öffnen. Die Nase zwischen Zeige- und Mittelfinger fuhr ich ihr sanft über den Mund und legte meine Hand darauf. Ich spürte ihren Atem auf meiner Handfläche. Meine beiden Finger legten sich unter ihre Augen, die ich damit zwang, sich zu schließen. Ganz leicht drückte ich ihr die Nase zu und zwang sie, jetzt durch den Mund zu atmen. Schon wieder das Wort Zwang. War es ein solcher oder folgte sie mir aus freien Stücken. Inwieweit hatte sie schon die Kontrolle über sich aufgegeben? Meine Hand legte sich ganz leicht auf ihren Mund. Sie atmete mehrere Male in den Hohlraum. Sie atmete ihr eigenes Kohlendioxid. Ihr Atem und auch ihr Puls beruhigte sich. Meine andere Hand glitt zu ihrem Hals. Ich überprüfte meine Erkenntnis. Tatsächlich, ihr Puls war langsamer. Ich spürte, wie Cindy bemerkte, wie ich ihren Puls fühlte, daher begann meine Hand, sie dort zu streicheln, während ich ihr weiter die Luftwege einschränkte. Ich spürte, wie sie immer mehr entspannte. Ich spielte mit dem öffnen und schließen ihrer Nasenlöcher, ließ meine Hand auf ihrem Mund mal mehr, mal weniger Luft entweichen und holen. Meine andere Hand streichelte währenddessen ihren Hals und fand erneute ihre Halsschlagader. Ganz sanft benutze ich sie und führte meine Sub heran. Ich bemerkte, wie sich ihr Körper veränderte, und ich genoss meine Macht. Ich kontrollierte sie und ich wusste, dass sie gerade flog. Mein Geschenk an sie.
Leider hat alles eine begrenzte Zeit, und so wurde ich gewahr, dass die Zweisamkeit vorbei war. Wie ich später erfuhr, war es Lui, der den zunächst etwas unstühmen Arthur gebremst hatte. Ich gewahrte ihn neben mir, mir das Glas mit einer Zitrone reichend. Er selbst ging vor seiner Herrin auf die Knie, und während ich weiter mit ihrem Puls und ihrem Atem spielte, legte er Eiswürfel auf ihre Haut. Cindy begann zu zittern. Mit den Eiswürfeln fuhr Arthur auf ihrer Haut entlang. “Es ist Dein Sklave, und er tut es für seine Herrin.”, flüsterte ich Cindy ins Ohr. Wieder verschloss ich ihre Atemwege und das Spiel ging weiter. Ihre Lust gesteigert.
Im Moment ihrer größten Erregung, legte ich ihr das Halsband an. “Sklavin der Lust”, flüsterte ich ihr ins Ohr.
Als sie gekommen war, merkte ich, dass wir allein waren. In einem öffentlichen Schwimmbad hatte Selina dafür gesorgt, dass wir ungestört waren, statt uns rauszuschmeißen. Selina Selina. Ich hob innerlich den Zeigefinger. Nett gedacht. “Herrin Jessi schmeißt man sowieso nicht raus, wenn man keinen Ärger bekommen will.”, las der Narr meine Gedanken. “Man muss ja nicht wegen einer Lappalie einen Krieg anzetteln!”, korrigierte ich den Narren, und es blieb offen, welche der beiden Handlungen, die reale oder die theoretische, ich damit meinte. Er streckte mir daraufhin die Zunge raus, was ich geflissentlich überging. Es waren keine Zuschauer da. Es war niemand da, dem gegenüber er seine Freiheit demonstrieren sollte oder konnte. Es war einfach nur frech. Innerlich amüsierte mich der Mann, brachte mich zum Lachen. Er war kein Sklave, den ich unterworfen hatte. Er hatte sich mir nicht bedingungslos unterworfen. Bei anderen war es so, dass ich mir den Rat dieser anhörte und dann entschied. Ich hatte meine Leute, die mich berieten, die für mich nach bestem Wissen und Gewissen handelten und gegebenenfalls mit ihrem Leben dafür gerade standen. Ich hatte mir ein kleines Imperium damit aufgebaut. Aber offener Widerspruch? Das wagte keiner. Mit einer Ausnahme. Lui. Er war mein einziger Gegenpol, wenn ich mich mal verrannt hatte. Er hielt meine Launen aus, wenn ich mal wütend war, auch gegen andere. Er war der einzige, der es wagte, mir in den entscheidenden Situationen kontra zu geben, mit der Gefahr, dafür gehängt zu werden. Aber jedesmal, wenn ich genau das beschloss, er sozusagen Va banque spielte, musste ich innerlich lachen. “Jessica, was tust Du hier eigentlich? Du liebst diesen Kerl. Du brauchst ihn! Ohne ihn, bist Du nichts.” Ob ich wirklich nichts war, sei mal dahin gestellt. Eigentlich war dem ja gar nicht so, aber allein der Gedanke, dass er mich zu diesem Gedanken bringen konnte, ließ mein Herz höher schlagen.
Manch anderen hatte ich für einen solchen Gedanken bestraft. Ich hatte mich dafür gerächt, wenn ein Mann meinte, seine Macht durch, ja Missbrauch dieser, ausüben zu müssen. Ich hatte mich gerächt, wenn eine Frau meinte, mich wie ein billiges Hausmädchen behandeln zu müssen. Unscheinbar, wie Cindy vorhin beschrieb. “Bringen Sie mir Kaffee?!” “Nein, ich wollte Sie einstellen.” “Ups.” Macht maß sich nicht an der Körpergröße oder der Lautstärke. Die Jahre beim Geheimdienst hatten mich nicht nur körperlich, sondern auch rhetorisch geschult, auch wenn das vermeintlich lange her ist. Oder war das doch nie passiert und alles nur Gerücht, um zu erklären, was ich konnte? Ein paar Geheimnisse hat ja jede Frau. Der einzige, der mich halbwegs lesen konnte, war mein Narr. Darum hatte ich ihn geheiratet, auch wenn ich dachte, das würde nie geschehen. Er hatte mich damals in Montreal aufgesammelt und war mit mir ans Ende der Welt gereist. Dort war er mit mir durchs Feuer gegangen. Durch glühende Asche waren wir geschritten, in einen Dorf, was die Sonnenwendfeier veranstaltete. Das hatte uns aneinander geschweißt. Nicht ganz ohne Brüche waren wir jetzt seit 20 Jahren zusammen. Er war wie ein Schmetterling, um den ich tanzen konnte. Was ich mit dem Schmetterling machte, war meine Sache. Ihn fangen, ihn einsperren, das war langweilig. Wer hat als Kind mal einen Schmetterling gefangen, ihn zerquetscht und dann geweint? So ging mir das mit Lui, meinem Schmetterling.
Räusper, was nicht heißt, dass er nicht auch gelenkt und gesteuert werden kann und muss.
Das niemand da war, stimmte übrigens nicht. Cindy und Arthur waren da. Für sie diese Fassade? War das für mich? Ich versuchte Lui einzuschätzen. Dann musste ich innerlich lachen. Verdammter Narr. Hatte er mich gerade reingelegt? Dachte ich wegen ihm über mein Handeln nach?
Ich hob den Kopf, richtete mein imaginäres Krönchen, nahm die beiden, ja Arthur und Cindy gab es auch noch, an der Leine und marschierte mit ihnen zur Umkleide, wo wir uns für den U18-Bereich kleideten.
Arthur links und Cindy rechts auf allen vieren schritt ich nach unten in den Wellnessbereich. Auf ins Wasser!
Sie folgten mir an der Leine und wer das Bild sah, hielt erstaunt inne. “Ab jetzt erstmal nur jugendfrei”, dachte ich mir. Aber das hatte ja nichts über unser Verhältnis zu sagen. Lui folgte uns nach unten. Er hielt den ihm gebührenden Abstand, jedoch wagte er sich nicht zu weit zurück, dass nicht erkennbar gewesen wäre, zu wem er gehörte.
Doch nach der Hitze wollte ich etwas tun. Wir gingen nicht wie erwartet ins Thermebecken, sondern zunächst einmal ins Außenbecken, das etwa 120 cm tief ist. Ich wollte mich jetzt etwas bewegen. Als Arthur im Wasser Anstalten machte, in Brustschwimmen zu verfallen, wie ich dieses tat, musste ich ihn korrigieren. “Na, seit wann kann ein Hund Brust? Schön paddeln!” Ihr glaubt nicht, was es für eine Freude war, die Leute zu beobachten, die uns beim Schwimmen zusahen. Dieses musste natürlich derart geschehen, dass sie gar nicht merkten, dass sie eigentlich Teil des Zirkus waren, der ja bekanntlich ohne Zuschauer nicht funktioniert. Der Narr versuchte mir zu folgen, was jedoch angesichts seiner Fesselungen ein nicht einfaches Unterfangen war. So manch einer hielt sich die Hand vor den Mund und kicherte. Ich sah, wie der Narr sich seinem Los ergab, keine Schwimmbewegungen machen zu können Ich war ja milde gewesen. Hätte er mich geärgert, hätte ich ihm die Beine auch noch zusammen fixiert, und nein, dann ertrinkt man nicht gleich, zumindest nicht bei Brusttriefem Wasser. Der Narr ließ sich treiben und ich ließ ihn. Ich war mit meinen beiden Hunden vollauf beschäftigt, mit denen ich spielte, als wären sie tatsächlich Hunde. Selina kam angeschlendert und war mir einen roten Ring zu, der etwa eine gute gespreizte Hand breit war und etwa einen Zentimeter Durchmesser hatte. Natürlich ließ ich meine beiden Hündchen danach tauchen, was sich zu einem echten Spektakel entwickelte. Das Becken leerte sich, damit man meine Hündchen nicht behinderte, wenn sie nach den jetzt zwei Ringen tauchten, diese aufnehmen und mit dem Mund zu mir brachten, um von mir gelobt und gestreichelt zu werden. Aber trotz der recht milden Temperatur sahen die Leute amüsiert zu, als würden wir ihnen eine Show präsentieren, um im Grunde genommen, war das auch so. Es wurde sogar Beifall geplatsch, wenn eines meiner Tierchen einen Ring bei mir ablieferte. Der Narr stand im Abseits, was für einen Narren die schlimmste Demütigung ist, die man sich vorstellen kann. Ich wusste, dass er irgendwann versuchen würde, mir auch einmal einen Ring zu bringen. Es war natürlich in der Lage zu tauchen, aber wenn man das nicht ohne Arm gewöhnt ist, ist es trotzdem schwierig, zumal er die Arme ja nicht nur nicht benutzen konnte, die waren ja jetzt ein zusätzlicher Strömungswiderstand. Meine beiden Hündchen zogen ihn auf meine Weisung aus dem Wasser und brachten ihn an den Beckenrand, wo dieser beschämt innehielt, während die Zuschauer in Gelächter verfielen. Hochmut kommt vor dem Fall. Ich ließ die beiden sich austoben und es machte mir großen Spaß, sie zu dirigieren. Teils drehte ich mich, ließ meine Hündchen um mich kreisen. Sie tanzten bereitwillig um ihre Herrin. Mir kam der Gedanke an “Matrena” und ihr “Maikäfer flieg” von Sacher Masoch. Zwar hetzten sich die beiden hier nicht zu tode, aber sie waren schon etwas außer Atem. Ich genoss es, diese Pärchen zu jagen, die auch um die Ringe kämpfen zu lassen. Ich band Lui mit ein, ließ sie durch seine Beine tauchen, um ihn herum. Er ließ sich fallen, wurde wieder und wieder auf ein Zeichen von mir gerettet.
Aber mir wurde irgendwann kalt und ich entschied, dass es Zeit für die Therme war. Die verbliebenen Zuschauer klatschten, als ich mich nach dem Verlassen des Wassers kurz verneigte und auf meine Hunde wies. Dann machte ich eine wegwerfende Handbewegung in Richtung meines Ehemannes und drehte mich demonstrativ weg. Die Menge gröhlte.
Ab in die Therme zum Wiederaufwärmen.
Kurz ins warme Wasser und wieder raus hieß es für uns, auch wenn der Narr das gar nicht gut fand. Es war wieder Zeit für die Entspannung. Wir zogen uns auf Liegen zurück, deren vermeintliche Besitzer ihre Handtücher zurück zogen, als sie mich darauf zusteuern sahen. “Besser kein Ärger mit dieser Frau riskieren.”, las ich in einigen Augen. Entspannt legte ich mich hin. Der Narr legte sich neben mich und Arthur tat es ihm gleich. Er schien gelernt zu haben, wo sein Platz war. Cindy machte anstalten, sich ebenfalls hernieder zu knien. Ich hob den rechten Zeigefinger. Ich ließ Cindy niedergekniet zu mir an die Liege kriechen. Dort setzte sie sich brav auf die Hinterläufe. Ich blickte ihr in die Augen. “Hat es Dir gefallen?” “Sehr!” Ich berührte ihre Wange. “Senk das Haupt und küss meine Hand, die Dich gelenkt hat.” Sie gehorchte brav. Ich fasste ihren Nacken und löste vorsichtig und langsam das Halsband, wobei ich beide Enden nach vorne, bzw unten klappte. Meine andere Hand fing das Halsband auf. Ich hob ihr Kinn, sah ihr in die Augen. “Du hast gedient. Du weißt, wie man gerecht sein kann, hast es erlebt, jetzt versuche es selbst erneut. Ich drehte ihren Kopf zu Arthur. “Er gehört Dir. Verführe ihn! Lass ihn Deine Macht spüren, wie Du es bei mir gelernt hast. Nicht mit Gewalt, mit Köpfchen. Spüre sein Verlangen! Nutze es. Wende es gegen ihn und mach König Arthur wieder zu Deinem ganz persönlichen Sklaven.” Ich gab ihr einen Kuss auf den Mund. Dann drehte ich sie und gab ihr einen letzten Klapps auf den Po: “Auf, Du kannst das!”
Ich beobachtete, wie Cindy ihren Sklaven anblickte, und wie sie mit Leichtigkeit seine Leine aufnahm und voller Würde davon schritt. Mein Blick muss etwas verträumt gewesen sein, denn mich stieß der Narr an. “Es wird Zeit für ein wenig Folter für die Herrin!” In mir kam ein böses Lachen hoch. “Folter für Dich! Ich werde die Massage genießen.” “Wart’s ab!” Ich schaute Lui in die Augen. “Willst Du mir etwa drohen? Du? Du kleiner Wurm!” Ich beugte mich zu ihm bedrohlich hin und zwei drei Griffe ließen ihn zucken und zurück weichen. “Kitzeln, nicht schlagen.” Aber nach 2 Sekunden stellte ich den Angriff ein. “Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben!”, ermahnte ich ihn. Er nickte mir übertrieben zu. Ich ließ mich jedoch nicht provozieren. “Komm leg Deinen Kopf in meinen Schoß!” “Ich dachte, wir wollten zur Massage!”, protestierte Lui. “Nein nein mein bester, Du legst jetzt erstmal Deinen Kopf in meinen Schoß.” Er zögerte, versuchte mich einzuschätzen, worauf ich mit meinem Gesicht spielte, und mal nett, mal grimmig und mal sadistisch guckte, voller Lust, ihn an die Grenzen seiner Schmerzfähigkeit zu bringen. Mit einer einzigen Geste und einem Ausdruck auf dem Gesicht brachte er mich aber völlig aus dem Konzept und ich schüttete mich vor Lachen aus. Ich mag gar nicht beschreiben, was es im Detail war, aber die Sache hatte etwas urkomisches. Ich fasste seinen Hinterkopf und drückte sein Gesicht zwischen meine Beine. “Wehe ich spüre mehr als Deine bloße Haut!” So lagen wir eine Weile still da und ich genoss das Gefühl, ihn dort zu spüren und das der Macht, dieses tun zu können. Mag sein, dass ich einmal zu häufig schreibe, dass ich etwas genoss, aber genau darum geht es. Ich kraulte ihm während dessen das Haar.
Ab zur Massage. Wie hatte mein Narr gesagt? Ein wenig Folter für meine Herrin? Es waren zwei Bänke in dem Raum, die hinter einander standen, so dass sich die Spitzen berührten. Ich ließ den Narren sich auf die eine Bank legen und sie etwas hochfahren. Seine Hände und Füße wurden an den Enden fixiert. Diese wurde dann abgesenkt genau so weit, dass ich Lui in die Augen schauen konnte, während die Masseuse ans Werk ging. Wir schauten einander eine Stunde lang in die Augen, ins Gesicht, den Oberkörper und immer wenn ich das Gefühl hatte, dass es nötig war, verschärfte ich seine Qual oder entlastete ihn. Auf mir selbst waren die Hände und Werkzeug am Werk und lösten meine Verspannungen, was mitunter auch etwas schmerzhaft war. Ich beobachtete ihn in seinem Schmerz und er beobachtete mich in meinem Entzücken darüber, dass er litt. Die Stunde verflog im Rausch. Aber nach “Ein wenig Folter für die Herrin” drehten wir den Spieß um. Die Liege wurde wieder gerade eingestellt und Lui auf den Bauch gedreht. Ein Masseur erschien. Während dieser sich an seinem Nacken abarbeitete, streichelte ich sein Gesicht und blickte ihm in die Augen. Ich muss gestehen, dass es weder beim Streicheln noch beim Nacken blieb. Er musste mir dabei die ganze Zeit in die Augen schauen.
Leider ging diese zweite Stunde für mich sehr schnell vorbei, wobei ich daran zweifel, dass sie für Lui schnell genug verging. So haben wir alle ein sehr unterschiedliches Zeitverständnis, aber den Schmerz in seinen Augen und seinen Zügen zu beobachten, war mir ein reines Vergnügen.
Als der Folterknecht gegangen war, nahm ich den Narren kurz in den Arm, ehe wir wieder in die Therme gingen.
Was Cindy und Arthur während der zwei Stunden gemacht hatte, weiß ich natürlich nicht, aber sie waren noch da und so ging es in den Thermebereich unter den Wasserfall, an die Düsen, in den Whirlpool und an alle stellen, an denen man das Wasser genießen konnte, oder auch ein bisschen seinen Sklaven quälen. Da war dann manchmal ein voller Wasserstrahl unter Wasser sehr angenehm in einer Höhe zu spüren, die meiner oder der Erregung meines Mannes dienen konnte. Cindy und ich machten uns einen Spaß daraus, sie so zu platzieren, dass die Wasserstrahlen sie besonders günstig trafen. Die lüsternen Worte, die wir ihnen ins Ohr flüsterten, taten ihr übriges und ließen beide innerhalb kürzester Zeit die Augen verdrehen.
Wir legten eine Pause ein, in der wir für uns auf die Bänke zurückzogen.
Selina erschien mit zwei zerteilten Honigmelonen in einer großen Schale und verbrachte ihre Pause bei uns. Ich muss dazu sagen, der Saft lief uns nicht nur die Finger hinab.
Frisch gestärkt ging es in das Kalte Becken, wo wir uns noch ein wenig austobten, ehe wir uns in die Umkleide begaben und uns umzogen.
Ich nahm Cindy das Versprechen ab, mit ihrem Mann am Montag in die Lieblingsfalle zu kommen, wo ich ihr noch einige Dinge zeigen wollte, was sie bei der Behandlung zu beachten hatte. Aber das würde ja erst Montag sein.
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