Geschichtenbrett - Storyboard
- Jessi Lui
- 17. Dez. 2020
- 3 Min. Lesezeit
Geschichtenbrett - Storyboard
Ich schaute meinem Narren über die Schulter, als er eine Bewertung einer seiner Geschichten in einem Forum las. Es handelte sich bei dieser Geschichte um jene, wo er zu mir in die Lieblingsfalle kam, und ich ihn benutzte, um an ihm zu demonstrieren, welche Macht ich hätte. Ich hatte die Macht, ihn zu demütigen, indem ich ihn durch andere Personen sexuell reizte ohne ihn zu befriedigen. An dessen Ende schenkte ich ihm einen Orgasmus und er bedankte sich brav. Die Bewertungen der Geschichte gingen weit auseinander. Die einen fanden es großartig, wie ich ihn nach Jahrzehnten der Ehe demütigte, fanden die Beschreibung der Eingefahrenheit der Ehe gut, wo der Mann seinen ehelichen Sex bekommt, aber die Herrin es nicht mal mehr selbst macht, die anderen schrieben, sie würden es nicht mögen, da ich die Demütigung der Sklavin überließ. Ich wusste, dass er selbst hin und her gerissen war.
Ich hatte ihn benutzt, um an einer Sklavin etwas zu demonstrieren. Ich hatte ihn benutzt, damit diese Sklavin entscheiden konnte, ob sie die Schmerzen, die ich ihr zufügte, weiter gab oder nicht. Es war ein Experiment wie im Dungeon in Hamburg, wo der Besucher auf einen Knopf drücken kann, so dass eine Puppe gefoltert wird. Viele taten das und lasen dann den Hinweis an der Wand über die Folter in der Welt. Danach drückte kaum noch jemand. Das war die Geschichte. Statt dessen wurde unsere Ehe als eingefroren bezeichnet, was mich etwas kränkte.
Meine Sklavin hatte meinen Narren gefoltert, als er lachte. Es war seine Aufgabe zu lachen. Der Narr muss lachen oder weinen. Er muss Emotion zeigen. Das ist seine Aufgabe. Aber viele verstanden das nicht, sahen mich als kaltherzig an.
Bei diesem Spiel hatte ich mir etwas gedacht und den Narren als Werkzeug benutzt, wie eine Herrscherin das tut. Ich hatte versucht, die Sklavin dazu zu verleiten, dem Narren weh zu tun. Ich hatte mich gefragt, was er tun müsse, damit genau das geschah. Wie bringe ich eine devote und masochistische Person dazu, jemandem dritten weh zu tun, die genau weiß, welche Schmerzen das verursacht? Mein Narr war dafür genau das richtige Opfer gewesen. Ich hatte ihn von einer Kollegin vorbereiten lassen. Ich hatte sie ihn vor die Wahl stellen lassen, ihr zu gehorchen oder zu gehen. Natürlich war er nicht gegangen, aber auch das wurde mir negativ ausgelegt. Ich überließe die Demütigung einer Sklavin.
Nein, dass ich es der Sklavin überließ, war die Demütigung. Darin, dass die Sklavin die Lust des Narren sah, während sie selbst litt, das war die Demütigung. Es schaffte mir Befriedigung, wie die Sklavin ihre Hemmung verlor und sie den Schmerz in meinem Narren aufdrehte, weil sie sein Lachen nicht mehr ertrug. Er machte sie warnsinnig. Wie konnte er lachen, während sie litt? Wer kann sich da beherrschen? Wer kann sich da beherrschen, wenn er die Möglichkeit hat, dieser Person, die scheinbar über sie lacht, selbst Schmerzen zuzufügen? “Ich leide gerade Höllenqualen und du lachst, aus Deinem Schwanz tropft die Lust!” Wer hält sowas aus? Genau für diese Demonstration hatte ich geplant. Saskia war aktiv geworden, auch wenn sie mir vorher versichert hatte, das würde sie niemals tun. Anfangs hatten meine Schläge sie dazu gezwungen und sie folgte meinem Befehl. “Ich quäle Dich so lange, bis Du ihn quälst, auch wenn Du sagst, dass könntest Du nicht. Erst dann endet unser Spiel. Bis dahin wird Dich der Narr ebenso verhöhnen wie ich es tue.” Sie konnte den Narren strafen. Sie konnte den Schmerz, den wir ihr beide zufügten, an den Narren zurück geben. Ich wollte, dass sie ihn in diesem Moment hasste. Am Ende schenkte ich ihm einen Orgasmus, der ihm keine Freude bereitete. Auch dieses war ein Symbol meiner Macht für die Sklavin das sagte: “Wenn ich es will, wirst Du nicht einmal mehr Lust verspüren.” Der Narr hatte sich als Werkzeug bewährt, aber die Kritik an der Geschichte schwankte zwischen super und verheerend. “Sie überläßt es der Sklavin ihn zu quälen, das mag ich nicht.” stand da.
Mein Narr schaute mich an, indem er den Kopf zur Seite drehte. “Sie hat mich nicht gequält, dass warst Du!” Ich streichelte sein Haar. “Du hast sie wütend auf mich gemacht und ich musste mitspielen, ob ich wollte oder nicht.”
Ich gab ihm einen Kuss. “Vielleicht sollten wir das ja mal wiederholen, damit mein Narr immer weiß, wo sein Platz ist.” Er sah mir in die Augen.
“Es war demütigend zu sehen, wie Du mich nicht wertschätzt. Es war demütigend zu sehen, wie Du der Sklavin an mir verdeutlicht hast, dass sie verloren ist, wenn sie sich Dir hingibt und es sie nicht mal rettet, wenn sie den Schmerz teilt. Aber ich mag den direkten Kontakt mit Dir lieber.”
Ich stemmte die Hände in die Hüfte: “Ach da schau her!” Als er mir einen Luftkuss zuwarf, gab ich ihm eine Ohrfeige.
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