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Kein Netz

Aktualisiert: 22. Dez. 2020

Kein Netz


Es war Montag Morgen in der Weihnachtswoche und wir hatten gerade einmal 4 Stunden geschlafen, als ich etwas nasses an meinem Hals spürte. Der Narr war wach.

“Herrin, wir haben kein Netz.” Ich warf einen Blick auf den Wecker. 6.30. Wieder spürte ich seine Zunge.

“Doch haben wir. Dritte Schublade links. Da liegt das engmaschige und darüber habe ich gestern das grobmaschige gelegt. Willst Du einen auf Kluge Bauerntochter machen?”

“Das mein ich doch gar nicht. Alexa ist tot.”

“Die soll ruhig den Schnabel halten.”

”Das Licht geht auch nicht.” Ohne die Augen zu öffnen glitt meine Hand zum Lichtschalter und knippste dieses kurz an und wieder aus. Ich sah durch die Lider, wie es hell wurde.

“Der Narr spricht heute keine Wahrheit.”

“Der Dildo in Freyas Arsch geht auch noch, da der nicht am Netz hängt.” Ich schaute ihn mit einem Auge an.

“Hast Du das probiert?” Ich richtete mich etwas auf.

“Nein, soll ich?” Ich ließ mich zurück ins Bett fallen. Gestern hatte ich noch mit einer Freundin geschrieben, und sie hatte mir geraten, den Narren in dieser Nacht zu fixieren. Ich war froh, als er im Raum verschwand. Sekunden später war er wieder da. Was hielt er denn da in der Hand? Nein, das durfte nicht wahr sein. Die Fernbedienung für den Dildo im Arsch meiner Sklavin im Käfig in der Küche. Wie gesagt, in der Weihnachtsurlaubswoche um kurz nach 6 Uhr morgens nach 4 Stunden Schlaf. Ich nahm ihm die Fernbedienung aus der Hand. Er verschwand und ich hoffte, ich hätte einen Moment Ruhe.

“Das Netzwerk geht noch.”, hörte ich und ließ mich zurück ins Bett fallen.

“Hör mal!” Ich hörte jemanden lachen “grr” und “juhu” sagen, “Auf dem Weg nach Haus und nur mein Bett noch im Sinne…” Dazu ein schneller Takt der DDR-Musik der 70er.

“... schwimmt ein Klavier im Fluss.”

“Lui, Ruhe.”

“Bokbokbokbokboka.” Dieser Narr machte mich fertig. Ich warf den Kopf in den Nacken. Das nächste Lied startete ruhiger.

“Da war ene Nacht, und da war auch ein Traum. HaHaHa. In jener Nacht.” Ich ließ den Kopf zurück sinken, erfreute mich an der sanften Musik, bzw versuchte ich das. Das Lied handelte von einem verliebten Paar und war ein Duett. Ich fürchtete, in jener Nacht hatten sie nicht geschlafen, sondern etwas anderes getan. Das war mehr als nur eine Anspielung.

Als nächstes trällerte Veronika Fischer: “Schön ist die Welt. Mein ist die Welt, was mir auch droht, ich geb sie auf erst mit dem Tod.” Wie kam der Narr nur auf die Idee, diese Musik zu spielen? Das konnte doch nicht sein.

Ich wankte aus dem Bett und ergriff ihn am Ohr. Ich zog ihn zum Bett zurück und griff ein Bondageseil. Es war vorbereitet und auf die Hälfte halbiert aufgeschossen. Ich griff seine Hände und wickelte das Seil herum. Ein kurzer Knoten und sie waren fixiert und unter die Brust gezogen. Ich stieg auf das Bett und führte ein Seil durch eine Öse an der Decke. Ich ließ es doppelt herab. Mit wenigen Handgriffen hatte ich ihn in die Höhe gezogen, so dass er auf Brusthöhe schwebte. Dazu hatte ich ihm ein Seil um den Bauch, eines um die Brust gezogen. Wenn man das geübt hat, geht das ganz schnell. Jetzt hing er kopfunten schräg unter der Decke. Ich zog die Seile so, dass sein Rücken überdehnt wurde. Strafe muss sein. Als er zu jammern anfing, steckte ich ihm meinen Slip in den Mund und klebte einen Klebestreifen darüber. Ich wollte mich schon wieder ins Bett legen, als er zu stöhnen anfing.

“Lui, Du willst es nicht anders.” Ich ging zum Schrank und holte den silbernen Elektrodildo für das Stromgerät heraus.

Zu meinem Schatz sagte ich: “Der Dildo kommt jetzt in Deinen Arsch. Wenn Du Dich entspannst, tut es weniger weh.” Er gab ein Stöhnen von sich. Ich drang etwas schneller in ihn ein als sonst. Strafe musste schließlich sein. Ich hatte das Gerät angeschlossen und probierte, ob es ging. Ja, es zwiebelte schon auf der untersten Stufe. Sehr schön.

Ich schaltete den PC und Veronika aus und legte ich mich wieder hin. Da schlafe ich gerade und jedes Mal, wenn ich einen Laut höre, drehe ich etwas am Regler und dann ist bald wieder Ruhe.

Gute Nacht. Wer brauch schon DSL, wenn man Mobilfunk hat. Für Texte reicht das allemal. Und gewissermaßen hatte er ja jetzt sein Netz aus Seilen, in dem er hing.

 
 
 

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