Luis Neue
- Jessi Lui
- 28. Dez. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Luis Neue
Jasmin war jetzt schon einige Tage Luis ständige Begleitung und sie wich ihm nicht von der Seite, sobald er das Haus verließ. Sie lebte in den Dienstwohnungen, die in der Lieblingsfalle und bei uns zu hause waren. Wenn Lui nicht dort oder in meiner Nähe war, begleitete sie ihn. Zusammen schnüffelten die beiden Leuten hinterher, schnappten Fahrraddiebe und andere Kleinkriminelle. Eben das, was man als Detektiv so tut. Aufträge hatte er durch unsere Freundin Lena, die ja als Rechtsanwältin arbeitete und jetzt auch durch Freya genug. Somit hatte er auch ein Zeugnisverweigerungsrecht, von dem er gebrauch machte. Ich muss gestehen, dass er das ab und zu auch gegenüber mir anführte, was ich jedoch selten gelten ließ.
Das er in seinem Job Gefahr lief, auch mal was aufs Maul zu bekommen, lag da nahe. Aber dafür war ja Jasmin da, um ihn zu schützen. Ein guter Draht zur Polizei war hier hilfreich, hatte allerdings den Nachteil, dass mich die anderen etwas komisch anschauten, die ihre Angelegenheiten lieber mit Fäusten oder gar anderem klärten.
Sie beobachteten ein Geschäft, in das gerade ein Typ gegangen war. Es war dort kein Inhaber, das wussten die beiden und kurz darauf erschien eine Frau, die ebenfalls dort verschwand. Aber das Geschäft war leer. Lui schaltete sein Tablet an und verfolgte live, wie die beiden in der Damentoilette einen kurzen Quicki machten. Jasmin sah ihm über die Schulter. „Das geht schon seit 2 Wochen so.“ Jasmin grinste. „Wenn‘s ihnen Spaß macht.“ „Das Problem ist nur, die Männer wechseln.“ Sie sah Lui schief an. „Du meinst… .“ „Ja genau das und der Bäcker hält die Hand auf.“ „Dünnes Eis Lui, ganz dünnes Eis!“ Lui grinste. „Darum geht’s doch überhaupt nicht. Ihr Mann ist auf der Baustelle und denkt, sie macht die Köchin in einem nahegelegenen Lokal. Da ist sie aber vor 2 Wochen aus genau diesem Grund rausgeflogen.“ „Und ihr Mann weiß nichts davon?“ Lui nickte.
„Was tun wir nun? Lassen wir den Auftrag fallen, sagen wir es ihm? Sagen wir es seiner Mutter, von der der Auftrag kam?“ „Was würde Jessi tun?“ Er blickte sie an: „Das muss unter uns bleiben.“ „Großes Indianerehrenwort!“
Nun, wer erzählt hier die Geschichte. Ich sag mal, Jasmin verriet ihn nicht. Zwinker Jessi
Comments