Schattenzeilengeschichte Studio
- Jessi Lui
- 9. Aug. 2020
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Aug. 2020
Lui taucht im Studio auf und begegnet zwei Ladys. Erste Veröffentlichung auf Schattenzeile mit Unterstützung eines Lektors.
Studio
Ich betrat das Studio mit dem Schlüssel, den ich schon Jahre besaß. Es war Freitag Abend gegen 21 Uhr. Ich zog meine Jacke aus und schlenderte zielsicher in die Küche. Sie war leer. Im Abwasch standen zwei Tassen. Ich fasste nach der Kaffeemaschine und erspürte, dass sie recht warm war. Ich nahm mir eine Tasse aus dem Schrank und goss einen Kaffee ein. Milch fand ich im Kühlschrank. Ein Gesicht schaute zur Tür herein.
„Nanu. Wo kommst Du denn her?“
Ich schloss und öffnete die Hand. „Es ist Zauberei. Hi Kathy!“
Sie zog einen Schmollmund. „Na egal, Lui. Jessica hat mir gesagt, Du sollst zwanzig Minuten warten, sie hat eine Kundin. Und dann sollst Du zu ihnen schlüpfen!“
„Zu ihnen?”
„So sagte sie es.”
„Und wie?”
Kathy beugte sich vor. „Zieh Dir das Kleid der Liebe an!”
„Da muss ich vorher die Falten rausbügeln!”
„Oh ja, alter Mann!“ Sie lachte. Ihre Lippen wurden von ihrer Zunge umfahren. „Und wir lieben alte Männer!“ Sie schwebte an mich heran. Ihre Finger schoben sich zu meinem Gürtel.
„Kathy, ich finde, das ist keine gute Idee!“ Ich griff ihre Hand.
„Jessica hat gesagt, ich darf Dich haben!“ Sie zog erneut einen Schmollmund.
„Hat sie das?“ Ich schaute an ihr herab. Sie war in ein hinreißendes Lederkleid gehüllt. „Warum sollte sie das tun?“
„Das weiß ich nicht!“ Sie griff sich zwischen die Brüste und zog etwas hervor. Es war ein kleiner Zettel. „Gehorche Kathy und zieh Dich aus!“ Es war Jessicas Handschrift, ohne Zweifel. Ich schaute sie an.
„Ich denke, ihr Befehl ist eindeutig oder?“
„Und welche Rolle wirst Du gleich dabei spielen?“
Kathy biss sich auf die Lippe. „Vielleicht schaue ich Euch zu. Ich weiß nicht, was Herrin Jessica mir erlaubt!“
Ich setzte mich auf den Küchenstuhl, öffnete meine Schuhe und schlüpfte dann aus der Hose. Die Unterhose behielt ich vorerst an, zog mir das T-Shirt und mein Hemd aus.
Kathy schaute mich lächelnd an. „Alles mein Schätzchen!“ Sie warf mir einen Kuss zu. Dann deutete sie auf den Zettel. „Du möchtest doch für die Session vorbereitet sein.“
Ich löste den Slip und ließ ihn zu Boden gleiten. Kathy drehte sich um. Sie ging zu einem Garderobenständer, an dem ein etwa 15 Zentimeter breiter schwarzer Ledergürtel hing, den sie mir um den Bauch spannte und relativ fest zuzog. Sie schaute mir in die Augen. „Jessica sagt, sie liebt es, wenn Du schreist! Dabei gibt es wahre Liebe doch nur unter Frauen!“
„Ich glaube es heißt unter Männern!“
„So, glaubst Du? Einen Mann können wir Dir heute leider nicht anbieten!“
„Da bin ich auch ganz froh drüber“, gab ich offen zu.
Kathy schlenderte zu einem schwarzen Koffer. Sie öffnete ihn. „Um Dich auf Jessica vorzubereiten, soll ich Dir den hier einführen.“ Sie hob einen silbernen Dildo in die Höhe, von dem ein Kabel herabhing. Ich kannte dieses Teil, schüttelte den Kopf: „Ich glaube nicht, dass das in der Küche funktioniert!“
„Nein, dafür gehen wir ins schwarze Zimmer!“, beruhigte mich Kathy.
„Jessica schrieb, dass ich mich ausziehen soll, nicht das ...“
Kathy griff sich erneut zwischen die Brüste und holte einen weiteren Zettel hervor. „Falls Du zweifelst, dass der Dildo mein Wunsch ist, sag es Kathy. Sie wird Dich gehen lassen!“
„Wie viele hast Du von den Dingern?“
„Zwei.“ Sie hob ihre Brüste an.
„Ich meine die Zettel. Also gut. Lass uns nach nebenan gehen. Da lege ich mich hin. Und wehe, Du bist nicht vorsichtig!“
„Du drohst einer Domina?“
„Dominant bin ich, und wir wissen beide, dass es keine Sadistinnen auf dieser Welt gibt, die nicht für den Schmerz zuständig wären, oder nicht?“ Sie gab mir einen Klaps auf die Wange. „Ich werde Herrin Jessica sagen, dass sie Dich heute hart ficken soll, so dass Du Dich mit Wonne an meine zarten Hände erinnerst!“
Ich ging vor ihr auf die Knie, nahm ihre Hand und deutete einen Handkuss an. „Danke, Lady Kathy.“
Wir gingen nach nebenan. Doch bevor ich mich hinlegen durfte, legte mir Kathy ein Halsband an. Sie befahl mir, mich mit dem Bauch auf die Liege zu legen. Ihre Finger umspielten meinen Po. „Ganz locker, dann tut es fast nicht weh.“
Die Spitze des Dildos drang in mich ein. Kathy war langsam und vorsichtig. Es dauerte einige Minuten, bis er beinahe verschwunden war.
„Siehst Du, es war doch gar nicht so schlimm, mein kleiner Möchtegernmasochist.“ Sie steckte die Kabel an das Handgerät zur Bedienung. Ihre Finger drehten kurz an dem Knopf und das Kribbeln begann in mir. „Spürst Du was?“
„Ja, Lady Kathy.“
Sie biss sich auf die Lippen! „Ich würde ja gerne weitermachen, aber ...“ Ihre Zunge glitt jetzt über die Lippen. Die Andeutung war klar. „Aufstehen und an die Wand!“
Sie drängte mich zu den Handmanschetten, schnallte sie um meine Handgelenke. Sie sah mir in die Augen. „Ich wünsche Euch einen tollen Abend!“
„Den wünsche ich Dir auch!“
Ich sah, wie sie das Zimmer verließ und die Tür schloss. Etwas Zeit verging. Ich wartete. Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Kathy hatte die Wahrheit gesagt. Jessica trat ein. Sie führte eine kleine blonde Sklavin mit sich. Lange Haare fielen der Sklavin über die Schulter. Sie trug eine Gesichtsmaske, kroch neben Jessica in den Raum.
Ich begrüßte Jessica. „Sklave 0815 sieht Dich an!“
Jessica beugte sich herab und streichelte den Kopf der Sklavin. „0815, das ist Saskia!“
Ich nickte. Die Sklavin behielt ihr Gesicht unten. Es hatte etwas Würdevolles, wie Jessica mit der Sklavin den Raum betrat.
„0815 war mal der letzte Schrei“, sagte Jessica zur Sklavin. „Damals! Und heute? Nichts weiter als ein altes Ding. Uralt und mit gewissen Macken!“
Ich schwieg und ließ die Beiden näher kommen.
„Lady Kathy hat den 0815 an die Wand gekettet, wie sie mir sagte. Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben.“ Sie führte die Sklavin zu mir. Saskia hielt ihren Kopf noch immer gesenkt. Etwa einen Meter vor mir blieben sie stehen. Jessicas Hand glitt zu dem Steuergerät an meinem Gürtel. Sie drehte kurz an einem der beiden Rädchen und verstärkte die Intensität. Ihr Blick glitt zu meinem Gesicht. „Lady Kathy war lieb zu ihm!“, erklärte sie Saskia.
„Ja das war sie!“, gab ich hinzu.
Jessica schaute mich tadelnd an. „Viel zu lieb! Ich glaube, das müssen wir ändern! Bleib hier, rühr dich nicht, Sklavin!“
Saskia blieb auf allen vieren knien, während Jessica ein Gestell herbei schob. Es war ein Gefährt auf Rollen, auf dem man zwei Platten montiert hatte, die oben spitz zusammen liefen. Vorne war ein Eselskopf auf eine Holzplatte gemalt. Sie stellte es vor mich und hakte die Rollen fest, so dass es stabil auf dem Boden stand.
„Steh auf Saskia!“
Die Sklavin erhob sich und ich sah jetzt, dass über ihren Augen eine Klappe angebracht war. Ihren Mund zierte ein roter Ringknebel. An den Hand- und Fußgelenken sowie um ihren Hals trug sie breite Lederriemen, die je mit einem Ring versehen waren. Jessica hatte ihr einen Ledergürtel etwas zu fest umgeschnallt. Bis auf ihre Fesseln war die Sklavin nackt. Jessica befahl ihr, auf den spanischen Esel zu steigen, sich etwas nach vorne zu beugen, hakte ihre Hand und Fußmanschetten an dafür vorgesehene Ösen ein.
Jessica blickte mich an. „Höre ich nur einen Laut von Dir, so werde ich dafür sorgen, dass Du das bereust!“
Ich nickte als Zeichen, dass ich verstanden hatte. Jessica nahm das Steuergerät von meinem Gürtel und drehte kurz an der Intensität. Ich verzog das Gesicht, was Jessica wohlwollend zur Kenntnis nahm. Plötzlich legte sie es zu meinem Entsetzen der Sklavin Saskia in die Hand. „Du darfst ihn für seine lüsternden Blicke strafen. Es steht Dir zur Verfügung! Und sei nicht zu lieb zu ihm!“
Sie trat von uns weg und nahm einen Rohrstock aus einem Regal. Ich sah, wie sie damit den Po der Sklavin berührte. „Wirst du das Gerät endlich bedienen!“
Ich fühlte, wie sich der Strom in mir veränderte. Saskia spürte den ersten Hieb, den sie sogleich an mich weitergab. Jessica trat vor die Sklavin. Sie griff ihr Kinn und hob ihren Kopf. Sie flüsterte ihr etwas ins Ohr. Die Stromstärke schwoll an. Ich stöhnte. „Gut machst Du das, meine Kleine!“ Sie trat neben die Sklavin. „Fünfzig Hiebe bekommst du von mir! Ich möchte, dass Du mitzählst!“
Die Kleine tat mir leid. Fünfzig Hiebe waren eine Strafe, die hart war. Aber sie war nicht hart genug, dass Adrenalin und Endorphin Zeit haben würden, sich im Körper auszubreiten. Ich wusste, wie sich Schläge mit dem Rohrstock anfühlten. Mitfühlen konnte ich den Schmerz der Sklavin. Ich spürte ihn ebenfalls, da sie jeden einzelnen Schlag durch einen kleinen Stromstoß an mich weitergab. Saskia war belastbar. Trotz Ringknebel zählte sie mit, wenn auch jammernd und stöhnend.
Bei Fünfzig angelangt, trat Jessica zu mir. Sie nahm einen Faden auf, der sich von meinem Penis nach unten spann. Ihre Finger glitten zu meinem Mund. „Sklavin, ich glaube es nicht. Deine Strombehandlung hat ihn erregt!“
Ich spürte, wie Saskia das Gerät voll aufdrehte, es fallen ließ. Und Jessica? Die lachte. Während ich jammerte, half sie Saskia vom hölzernen Esel. Dann erst griff sie nach dem Gerät und hob es auf. Sie drehte es wieder auf eine der unteren Stufen.
Ohne mich weiter zu beachten, gingen die Frauen aus dem Raum. Ich stand, allein, die Zeit wurde mir lang.
Schließlich kam Jessica mit einer Tasse Kaffee zurück in den Raum. Sie befreite mich von den Fesseln. Ich musste mich hinknien. Und ich kann bestätigen, dass Lady Kathy Wort gehalten hatte. Das Einführen des Dildos war deutlich weniger schmerzhaft als das Herausziehen.
Jessica küsste meine Stirn: „Du warst eine nützliche Hilfe für die Sklavin. Es hat ihr gefallen. Und Dir anscheinend auch, dank dem Dildo, mein Schatz!“
„Ab und an bin ich Dir ja gerne bei Deinen Sessions behilflich“, antwortete ich. „Aber dass Du einer Kundin die Fernbedienung gibst, ist schon ein starkes Stück. Sie hat mich damit immerhin gefoltert, wenn auch auf geile Art. Also, ich weiß nicht, Jessica.“
„Ich schon, Lui.“ Jessica schaute mich grinsend an. „Du mochtest es und ich kenne Dich. Wie lange sind wir verheiratet?“
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