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Schulzeit

Schulzeit

Meine Lehrerin saß auf dem Lehrertisch und hielt ein Buch in der Hand. Sie hatte mir die Seite zugedreht, während sie darin blätterte. Sie trug einen Lederrock mit schwarzen Hosenträgern. Ihr schwarzes Haar war zu einem Zopf nach hinten gebunden. Die Tafel vor ihr war vollgeschrieben. “Ich darf nicht frech zu meiner Lehrerin sein!” Der Tisch an dem ich saß, war am Boden verschraubt. Vom Tischbein führte eine Kette zu meinem Fuss. In der Hand hielt ich einen Füller. Vor mir auf dem Tisch lag ein weißes Blatt Papier, auf das ich diese Worte, allerdings in Blockschrift, das erste Mal geschrieben hatte. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie ihr Fuß wackelte, und die Konzentration fiel mir nicht leicht. Sie trug Mörderabsätze an ihren Schuhe, die ihr bis über den Knöchel reichten. Neben ihr lag der Rohrstock. Ihre Füße steckten in einer Strumpfhose, die unter dem Rock verschwand. 

“Du hast Glück, dass ich mir die Zeit nehme, mit Dir zu üben. Andere haben da nicht so viel Glück.” Auf meiner Stirn bildete sich ein Schweißtropfen. “Aber es ist mir ein besonderes Bedürfnis, Dir Manieren beizubringen.” Sie schaute wieder in ihr Buch und blätterte darin. “Wo ist eigentlich Deine linke Hand? Gehört die nicht auf den Tisch neben das Blatt Papier?” Meine Hand ist aufgrund eines Unfalls vor 30 Jahren spastisch gelähmt und es bereitet mir Schmerzen, wenn ich diese zu sehr anspanne. Aber ich holte sie hervor und legte sie vor mir auf den Tisch. Dann machte ich mich daran, weiter zu schreiben. “ICH DARF NICHT FRECH ZU MEINER LEHRERIN SEIN!” 100 Mal hatte sie mir aufgetragen, und ich hatte erst ein paar davon geschafft. Die Hand und der ganze Arm verspannte sich, und da ich mich meiner Aufgabe widmete, ließ dieses nicht nach, sondern verstärkte sich noch. Ich sah, wie sie das Buch weglegte. Eine neue Zeile, “ICH DARF NICHT FRECH ZU MEINER LEHRERIN SEIN!” Auf meiner Stirn bildeten sich Schweißperlen und rollten an meiner Wange herab. Sie fielen zwischen meine nackten Beine. “Warum sitzt Du eigentlich so krumm? Mach Dich mal gerade!” Warum ich krumm saß? Wegen dem Gummiband, dass die Klemmen meine Brustwarzen mit der meiner Eichel verband. Aber konnte ich dieses antworten? Ich versuchte mich kurzzeitig etwas aufzurichten, aber das ganze blieb eher beim Versuch. “Wie weit bist Du denn schon?” Sie stand auf und nahm mir das Blatt aus der Hand. “Weiter bist Du noch nicht? Du träumst wohl.” Ich schaute sie an, sagte aber nichts. Sie griff mein Kinn. “Antworte wenn ich mit Dir rede!” “Ja Frau Lehrerin.”, sagte ich, wobei mich im selben Moment eine Ohrfeige traf: “Wie habe ich gesagt, dass Du mich heute nennen sollst?” “Instructor Jessi” “Drillinstructor Jessi”, korrigierte sie mich! Sie griff nach meiner Hand und legte eine Lederschlaufe um mein Handgelenk. Die Enden ließ sie auf dem Tisch liegen. Sie ging zu ihrem Schreibtisch zurück. “Schreib weiter! Verlier keine Zeit!” Ich senkte den Kopf und folgte dem Befehl. Sie tauchte ihren Blick wieder in das Buch. Und ich schrieb und schrieb. Sie richtete sich auf, als ich meine Beine etwas bewegt hatte. Ihre Augen hatten die Ursache des Geräusches sofort erkannt. Sie stand auf und ging langsam zum Schrank. Dort schien sie ein Brett heraus zu holen. “Ein Brett? Das Brett? Das mit den Nägeln”, schoß es mir durch den Kopf. Es waren kleine Nägel, die recht dicht beieinander standen, aber deswegen noch lange nicht angenehmer waren. Sie stellte es unter den Tisch, und befahl mir dann, meine nackten Fußsohlen darauf zu legen. Das gelang mir mit dem rechten Fuss. In den Linken schoß die Spastik, und machte diese Aktion unmöglich. “Jessi bitte!” Ich bekam eine schallende Ohrfeige: “Drillinstructor Jessi! Hör auf zu Jammern über Deine Unfähigkeit und stell den Fuß daneben!” Ich folgte ihrem Befehl. Dann schaute ich sie erwartungsvoll an: “Hast Du nicht was zu tun?” Ich besann mich auf meine Aufgabe und schrieb zwei weitere Zeilen meines “ICH DARF NICHT FRECH ZU MEINER LEHRERIN SEIN!” Wiederum aus den Augenwinkeln verfolgte ich, wie ein Tuch von Jessis, hä Drillinstructor Jessis Hals glitt und in ihrer Hand zerknüllt wurde. Sie stand langsam auf und trat hinter mich. Ihre Hände legten sich auf meine Schultern. Zwei Finger spielten mit meinem Ohr. “Schön weiter schreiben. Ich darf nicht frech zu meiner Lehrerin sein. Ja, so machst Du das gut.” Meine Hand zitterte leicht, als sie mir in das andere Ohr hauchte. Das Tuch wanderte unter meine Nase, “Mund auf”, und verschwand darunter. Ich nahm ihren Geschmack wahr. Das Schreiben fiel mir immer schwerer, auch wenn Drillinstructor Jessi, ich kämpfte mit diesem Namen, zurück zu ihrem Schreibtisch ging. Sie vertiefte sich erneut in ein Buch und ließ mich weiter arbeiten. Hin und wieder warf sie einen Blick zu mir, was mich immer nervöser machte. Es vergingen einige Minuten bis ich von ihr ein “Du tropfst.” vernahm. Sie stand auf und kam mit dem Rohrstock auf mich zu. Sie hob damit mein Kinn. “Wieso tropfst Du in Gegenwart Deiner Lehrerin?” Ich stöhnte in meinen Knebel. “Schmähst Du Dich nicht?” Sie nahm das Blatt und schob es beiseite. Stattdessen lehnte sie sich über den Tisch, so dass ich direkt auf ihre weiße Bluse schaute. Der Rohrstock berührte meine Schulter. Ich roch ihr Parfüm. Ich sehnte mich nach ihrer Berührung. Aber die kam nicht. Stattdessen fuhr sie sich lüstern mit der Zunge über die Lippen. Lusttropfen bildeten sich an meinem Schwanz, das nahm ich wahr. Und ansonsten ihre roten Lippen, die so kurz vor den meinen verharrten. “Du bist ein lüsternder Bengel, weißt Du das? Man sollte Dich züchtigen.” Als meine Hand wegzuckte, griff sie nach dem Seil: “Nanana, die bleibt schön hier.” Wieder waren ihre Lippen kurz vor meinem Gesicht, aber sie berührte mich nicht. Sie flüsterte mir Gemeinheiten ins Ohr, die sie sich gerade für mich ausgedacht hatte. Und an meinem besten Stück rumorte es. Sie löste die Klemmen von meinen Nippeln und ließ mich mich über den Tisch beugen. “Ich möchte, dass Du mitzählst.” Sie hielt den Rohrstock in der Hand. Ich mochte den Rohrstock nicht, und das wusste sie eigentlich. Es folgte der erste Schlag mit einer langen Pause. Der Schmerz schoss mir in den Hintern und breitete sich aus. “Eins.”, stammelte ich in den Tuchknebel. Normalerweise liebte ich ihre Berührungen zwischen den Schlägen, aber die blieben heute aus. “Auch meine Kolleginnen haben sich über Deine lüsternden Blicke beschwert!” Ich war bei 60 angekommen, als langsam das Adrenalin einsetzte, und den Schmerz erträglicher machte, als die Schläge aufhörten. Die Gerte deutete auf einen Käfig in der Ecke. “Ab darein.” Ich kroch in den Käfig und sie verschloss ihn. Dann kam sie zu meinem Kopf herum. Ich hoffte, dass sie mein Gesicht streicheln würde, aber dieses tat sie nicht. “So, und jetzt wiederholen wir nochmal das Gedicht von heute morgen aus der Klasse!” Bevor ich sprechen konnte, entfernte sie den Knebel aus meinem Mund. “Wer reitet so spät.”, setze ich an, doch sie schüttelt nur den Kopf. “Ich meine dass, was Du gesagt hast. Das möchte ich noch mal hören.” Ihre Stockspitze traf mich in die Seite: “Los!” “Wer hamstert so spät bei Nacht und Wind, es ist die Geliebte, die wieder spinnt. Sie hat die Nudeln wohl in dem Arm und Klopapier für ihren Darm. Meine Geliebte, was birgst Du so bang Dein Gesicht? Siehst Liebling Du die Nachrichten nicht? Die Pandemie von Corona sie naht. - Schätz Hygiene Dich bewahrt. - Geliebter Geliebter und hörst Du nicht, wie die Grundversorgung allmählich zusammenbricht? Sei ruhig sei ruhig mach schon, es reicht die Seife zur Desinfektion. - Geliebter Geliebter, und siehst Du nicht dort, Mehl und auch Nudeln sind längst fort. - Geliebte Geliebte, bedenke wir gehn, nicht gleich für Jahrzehnte in Quarantän. Bleib ruhig, bleibe besonnen mein Kind, wenn beim Händewaschen wir sorgsam sind, dann leiden wir alle auch keine Not. Also horte nicht Klopapier, wie ein Idiot.” Zwischen den Zeilen spürte ich immer wieder die Spitze ihres Rohrstocks mir in die Haut stachen. Als ich beendet hatte, lächelte sie. “So, und jetzt will ich das Original hören. Das was Du eigentlich heute morgen aufsagen solltest. Und wehe Dir, es ist nur ein Fehler drin!” 

Ich möchte hier abbrechen, und betonen, dass der ausbleibende Orgasmus nicht meine größte Sorge wurde. 

Lui

PS: Das Originalgedicht ist vom NDR.

 
 
 

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